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Schon seit 1730 steht die Johannes-von-Nepomuk-Kapelle in Weipert. Sie wurde damals von den Bergarbeitern der gleichnamigen Silber-Zeche als Dank dafür erbaut, dass die Zeche so viel Ertrag erwirtschaftet hat. Zu dieser Zeit befand sich der Marktplatz am heutigen "Sparguschneck", am Kreuz. Dort wurde die Kapelle errichtet. Selten, dass ein Gebäude seinen Platz wechselt. Die Johannis-Kapelle wechselte ihren Standort in den fast 300 Jahren, in denen sie steht, sogar zweimal. Das erste Mal mußte sie 1849 der neuen Stadtplanung weichen. Sie wurde vom Johannes-Platz abgetragen und zehn Jahre später in der damaligen Jungferngasse, also in der "Goss" gegenüber Haus 121 von Paul Lorenz, wieder aufgebaut. Dies war nur durch die vielen Spenden der damaligen Bewohner möglich. Die Kapelle wurde viel besucht. Es wurden Betstunden abgehalten und jedes Jahr an Johanni kamen Hunderte um an der Kapelle zu beten und zu feiern. Weipert entwickelte sich abermals weiter und so kam es, dass die Jungferngasse im Jahr 1894 zur Schmiedeberger Straße ausgebaut wurde. Da die Kapelle nun dem Straßenbau im Wege stand, musste sie ein zweites Mal abgetragen werden. 1925 regte der Unterstützungsverein "Gassner Gmah" einen erneuten Wiederaufbau an und so konnte die Kapelle im Jahr 1926 am jenseitigen Ufer des Jungfernbaches ein drittes Mal errichtet werden. Auch dieses Mal war das Spendenaufkommen der Weiperter Bevölkerung enorm. Sogar das Grundstück, auf dem die Kapelle bis zum heutigen Tage steht, wurde gespendet. Josef Paßler aus der Jahnstraße 392 gab dafür unentgeltlich einen Teil seines Gartens ab, um endlich einen dauerhaften Platz für die Kapelle sicher zu stellen. Ursprünglich stand in der Kapelle eine lebensgroße Statue des Heiligen Johannes von Nepomuk. Diese ist aber nach einer langen Odyssee bis zum heutigen Tage verschollen. Wer weiß, vielleicht liegt sie auf einem Dachboden, wird dort irgendwann gefunden und erneut in der Johanneskapelle aufgestellt, die nun in den Sommermonaten komplett restauriert wurde und wieder in neuem Glanz erstrahlt. Finanziert wurde die aufwendige Renovierung von der Stadt Weipert und den am Bau beteiligten Firmen, die ehrenwerterweise nur einen Bruchteil der tatsächlich angefallenen Kosten in Rechnung stellten.

Diese Informationen hat einst Ludwig Illing niedergeschrieben. Annelie Langer, die sehr eng mit Horst Eibert (www.Weiperter-Vorfahren.de) zusammen arbeitet, hat uns diese zukommen lassen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön

Johanniskapelle

erstrahlt in neuem Glanz