Startseite
Aktuelle Informationen
Berichte und Fotos
Gästebuch
Kontakt
---
---
---
Impressum
Aktuelles Wetter

zurück nach oben
bitte hier anklicken

Karl Bartl und seine Frau Irma luden traditionell zu diesem Heimattreffen ein. Nicht nur Weiperter sind dieser Einladung gefolgt. Schmiedeberger, Neugeschreier, Landsleute aus Christofshammer und andere sind an diesem Samstag gekommen und wurden von Karl Bartl herzlichst begrüßt.

Danach hat Gerhard Scharf das Wort ergriffen und sich für das Kommen der Gäste und für die Organisation von Karl und Irma Bartl bedankt.

Weihnachtsgebäck und Raachermannla standen auf den Tischen .

Helmut Schmelz, aus Neugeschrei stammend, hat an geboten über Weihnachtskrippen zu erzählen. Weihnachtskrippen hatten in Weipert und Umgebung eine wichtige Bedeutung. Fast in jedem Haus wurde mit viel Liebe und Aufwand eine Krippe aufgebaut. Er erzählte, wie schon im Spätherbst das Material für den Krippenbau, meist Moos, Wurzeln und Steine zusammen getragen wurden.

Es gab viel zu erzählen. Fotoalben wurden herum gereicht, Geschichten von früher erzählt und Verwandschaftsverhältnisse diskutiert.

Frau Anneliese Kult, die am 1. Dezember ihren 97. Geburtstag begeht, war die älteste Besucherin. Auch dieses Mal wurde sie von ihrem Sohn begleitet.

Gerhard Scharf trug das von Heinz Illing verfasste Gedicht " da Generalprob" vor. Ein Vortrag, bei dem herzhaft gelacht wurde.

Dieses Meisterwerk ist mehrere Seiten lang und schildert ein Malheur, das sich an einem Heiligabend zugetragen hat, weil ein Gramophon, das zu einem Christbaumständer umfunktioniert wurde, den Baum doch zu sehr in Bewegung brachte.

Peter Bartl trug passend zum Lichtlohmd das Gedicht "Hutzohmd beim Tippmoh Peter" vor, das von einer gemütlichen Silvesternacht erzählt.

Natürlich wurden auch die alten Arzgebarch-Lieder gesungen.

Heinz Illing hat zusammen mit Peter Bartl das Lied von der "Bodohstolt vum Stanglwold" vorgetragen.

Zum Schluß durfte der gemeinsam gesungene "Feierohmd" nicht fehlen.

Der Eingang zum Bartholomäusstollen, der unter Neugeschrei liegt, ist schon seit Jahrzehnten verriegelt. Martin Hipmann, erfahrener Bergmann aus Neugeschrei und seit einigen Jahren Bierbrauer in Weipert, hatte dieses Jahr die Gelegenheit, den Stollen zu begehen. Dabei sind diese tollen Bilder entstanden, die er uns für diesen Bericht zur Verfügung gestellt hat.

Der vergitterte Eingang und die Tafel mit den Daten: Stollen aus dem 18. Jahrhundert. 1713 hatte er 40 m. Gesamtlänge jetzt über 700 m.

Der Eingang zum Stollen ist so eng, dass man sich durchquetschen muss. Die Gänge sind mit Grundwasser gefüllt.

Ein alter Lageplan des Stollens

Blick in die Tiefe

Der Eingang zu diesem Stollen befindet sich an der Eisenbahnlinie von Weipert nach Neugeschrei, ungefähr auf halbem Weg zwischen den Haltestellen Weipert-Freibad und Neugeschrei. Aufmerksame Beobachter können den Standort bei einer Zugfahrt leicht entdecken, wenn sie in Fahrtrichtung Neugeschrei rechts aus dem Zugfenster schauen. Die relativ große Abraumhalde an der Stelle des Stollens ist nicht zu übersehen.

Der Stollen ist für die Öffentlichkeit schon lange nicht mehr zugänglich. Nur erfahrene Bergmänner wie Martin Hipmann ist der Zutritt erlaubt.

Die Bilder machen die Mühen und Anstrengungen der Bergmänner eindrucksvoll bewusst. Mit etwas Fantasie kann man sich schon beim Betrachten der Bilder auf eine Zeitreise in den mittelalterlichen Bergbau begeben. Diese Gänge und Räume wurden von Menschenhand geschaffen. Von Bergmännern, die die meiste Zeit ihres Lebens nur in Dunkelheit verbrachten und die unsere Vorfahren sind.

Herzlichen Dank, lieber Martin für diese eindrucksvollen Bilder.

Mit Martin Hipmann im Bartholomäusstollen